20030419

Die Knoblauchpresse gehört zwar bereits seit April 2003 zur Sammlung, wurde aber nicht gleich verwendet bzw. getestet. Anläßlich eines ersten Gebrauchstests im Februar 2014 zerbrach die Presse bei der ersten Ausübung von Druck in zwei Teile und auch einige Stege zwischen den Sieblöchern gingen “verloren”. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Kunststoff wegen eines fortgeschrittenen Alterungsprozesses die nötige Festigkeit verloren hatte.

Über den Gebrauchswert der Presse kann daher nichts ausgesagt werden. Anzumerken ist immerhin, dass der Korb eher klein ist und größere Knoblauchzehen daher vor der Verarbeitung zerteilt werden müssten.

In einem der Griffe finden sich die Prägungen (kleines Bild) …

Prestige
Int.Patents
Made in Italy under licence
USA Pat. 4,466.346 4,069.752

Die beiden obigen US-Patentnummern verweisen zwar jeweils auf eine Knoblauchpresse im US-Patenregister, die aber nach anderen Konstruktionsprinzipen funktionieren.

Eine davon – US Patentnummer 4,069,752 (1976) – wurde von Reinhard Ahner, Wien 1120, Wolfganggasse 25, registriert. Die abgebildete Presse ist die in die Sammlung aufgenommene 20160806 von A.Ahner

Die andere – US Patentnummer 4,466,346 (1981) – wurde von Carlo Gemelli, I 28026 Omegna, Italien, registriert.

Unter der auf der Presse nicht angeführten US Patentnummer 350,261 (1993) findet sich eine weitgehend ähnliche Presse (kleines Bild). Dieses Patent wurde interessanterweise ebenfalls von Reinhard Ahner mit der neuen Adresse “A 2391, Kaltenleutgeben”, angemeldet. Es dürfte sich um einen Nachfahren jenes Albin Ahner handeln, der das Unternehmen A.Ahner in Wien-Meidling gegründet und und bis in die Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts geführt hat.